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Ein Paradebeispiel für deutsche Zensur – Der Kriegsminister Pistorius ist trotzig, und ignoriert kritische Bürgermeinungen

In Deutschland gibt es immer wieder ein sogenanntes Dialogforum. Dort können Bürger den anwesenden Politikern Fragen stellen, die diese dann mehr oder weniger beantworten…wenn sie Lust dazu haben.
Dieses Mal war der ehemalige deutsche Verteidigungsminister, und jetzige Kriegsminister Boris Pistorius zu Gast. Dazu muss man wissen, dass normalerweise darauf geachtet wird, dass das Publikum auch nur Fragen stellt, welche für die Politiker nicht zu unangenehm werden können.

Doch dieses Mal passierte den Staatsmedien wohl ein Malheur, welches noch dazu live gesendet wurde. Gegen Ende meldete sich ein Zuschauer, dass er noch eine unangenehme Frage an Pistorius hätte. In dem Glauben, dass die Zuschauer nur ausgewählte Fragen stellen war das Wort „unangenehm“ für Pistorius hier wohl nicht so schlimm und er hat noch im Spaß gemeint, dass er sich gerne der unangenehmen Frage stellen möchte. Ab dann wird es kurios und eine kafkaeske (absurde) Posse und Szenerie spielte sich live vor millionen Menschen ab.

International hat der folgende Dialog für Aufsehen gesorgt. In Deutschland und auch bei uns sind die Medien so loyal und treu gegenüber dem Regime, dass darüber nicht berichtet wurde. Allerdings sahen diese Live-Sendung doch viele Zuschauer, und man kann nur hoffen, dass auch, bisher, nicht kritischen Menschen dieser offensichtliche Versuch von Zensur aufgefallen ist.
Der Grund für den Zensurversuch war, dass der Zuschauer es gewagt hatte zu sagen, dass Putin ja vor dem Einmarsch sehr wohl verhandeln wollte, was durch viele Artikel in diversen Medien und meinem Artikel belegt ist.

Alle Bemühungen Russlands noch im Dezember 2021 mit dem Angebot von beidseitigen Sicherheitsgarantien, wurden von den USA und NATO agbgelehnt.
Als der Zuschauer dies sagte wurde versucht dem Mann ins Wort zu fallen. Als er dann nachlegte, und meinte, dass die deutschen Medien darüber nicht berichtet haben, da wurde dann das Mikro abgedreht, und Pistorius begann einen Vortrag über Meinungsfreiheit ohne auf die Frage des Zuschauers einzugehen.

Provokation und Abgehobenheit in Reinkultur. Hier wird Zensur ganz offen zur Schau getragen.
Im folgenden VIDEO des Dialogforums kann man ab Minute 43:10 dieses Paradebeispiel an Zensur mitverfolgen. Zur Verdeutlichung gebe ich hier nun den Wortlaut des Dialoges als Transkript wieder. Man kann nur hoffen, dass der Zuschauer danach unbehelligt das Dialogforum verlassen konnte.

Transkript des Dialogs:

Fragesteller: Herr Pistorius, ich bin gegenteiliger Meinung. Es ist eine Frage, die man in Deutschland gar nicht stellen darf.“
Pistorius: Hier darf man jede Frage stellen.
Fragesteller: Das sagen Sie. Aber im Alltäglichen ist es sehr schwer. Ich leg los.
Am 25. September 2001 hat Wladimir Putin im Bundestag eine Rede gehalten und sie sind alle aufgestanden und haben applaudiert. Warum ist unser Bundeskanzler Olaf Scholz an dem Tag, bevor der Krieg angefangen ist, warum hat er sich nicht vorgenommen, sich so lange an den Tisch zu schnallen mit Wladimir Putin, bis auf diplomatischem Wege dieser Krieg gar nicht erst entstanden wäre?
Und ich muss hier auch berichtigen: Wladimir Putin hat sehr wohl mehrfach angeboten, zu verhandeln. Nur in den Medien kommt das nicht rüber…
Moderatorin: Darf ich kurz unterbrechen? Nur aus Rücksicht auf… Bitte kurz abbinden.
Fragesteller: Ich weiß, das ist unangenehm, aber stellen Sie sich vor, wir hätten auf diplomatischem Wege alles geregelt. Wir sind verrückt, wir aus acht oder neun Länder importieren wir jetzt die Energie nach Deutschland. Davor war doch alles in Ordnung.

(Anmerkung von mir: An dieser Stelle wurde dem Fragesteller praktisch das Mikro abgedreht)
Moderatorin: Ich darf Sie kurz unterbrechen, stellen Sie bitte Ihre Frage, aufgrund der Zeit, das wäre ganz nett den anderen gegenüber.
Pistorius: In diesem Lande, das ist die Errungenschaft diese fabelhaften Grundgesetzes, bei dem sich übrigens einige Vertreter eine inzwischen als rechtsextrem einzustufenden Partei gerne hinstellen und sagen, dieses Grundgesetz gilt aber nicht für alle, es gilt nicht für Homosexuelle (
Applaus), es gilt nicht für Migranten, dieses Grundgesetz erlaubt jedem, die Wahrheit – nicht die Wahrheit, die Wahrheit sowieso – aber die Meinung zu sagen. Der entscheidende Punkt ist ein anderer.
Jetzt bin ich dran, sorry.
Der entscheidende Punkt ist ein anderer. Nur weil ich das Recht habe, meine Meinung zu sagen, habe ich noch lange keinen Anspruch darauf, dafür auch noch Beifall zu kriegen, um es mal sehr deutlich zu sagen. Nein, es gibt darauf keinen Anspruch, sorry.
Meinungsfreiheit heißt Meinungsfreiheit, aber der Anspruch darauf, dafür Beifall zu bekommen. Punkt. (
Applaus)
Und nur, weil es Menschen in diesem Land gibt, die immer wieder sagen, man dürfe seine Meinung nicht sagen, weil sie dafür keinen Beifall kriegen, ist die Meinungsfreiheit hier immer noch intakt. Und bei denjenigen, die das bestreiten, das sind diejenigen, bei deren Herrschaft die Meinungsfreiheit dann endgültig die Wuppe rübergehen würde.

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